Verluste im Kampf

Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Tanne » Do 23. Mai 2013, 14:50

Gibts als Vorteil :-)

...zu kaufen.
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon FloS » Do 23. Mai 2013, 15:58

Dann gilt Wundfieber als "normale" Krankheit? Welche Stufe?
Und mit dem Talent "Krankheitsbekämpfung" wird man immun dagegen, wenn man es mal behandelt hat?
Hatte ich mir bisher nicht so vorgestellt, dachte Wundfieber ist da als Spezialfall aussen vor.

Hab gerade gelesen, dass mann mit Wundfieber unbehandelt ja "nur" einen EP pro Stunde verliert. Ein Kämpfer, dessen leichte Verletzung entzündet könnte sich also schon noch eine ganze Weile - im Fieberwahn und mit Schwächeanfällen - zu einem Heiler durchkämpfen.
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Micha » Do 23. Mai 2013, 17:27

Es stimmt, dass es verschiedene Mechanismen gibt (z.B. Wundfieber), die für zusätzliche Gefahr sorgen. Meines Wissens nach ist aber noch _nie_ ein Charakter an Wundfieber gestorben. Die einzigen in einer siegreichen Schlacht gestorbenen SCs gab es meines Wissens nach auf dem AK19 und dem Düsterherz. Auf dem AK19 lag das allerdings daran, dass die noch zählenden SCs zu Untoten verwandelt wurden (sonst wären sie sicher auch geheilt worden), auf dem Düsterherz lags an einem Oberschwarzmagier, einem Dämonen und Lähmungszaubern (also einfach eine extrem unglückliche Kombination). Was ich damit sagen will: Ja, die Mechanismen gibt es und in der Theoreie kann man auch sterben, die Erfahrung zeigt aber, dass das nicht passiert.

Der von FloS angesprochenen "erbärmlichen" Tod gibt es schon, nämlich immer dann, wenn man bei 300 angekommen ist, weil man alleine im Wald unterwegs war. Mir ging es gar nicht um diese Situationen, sondern um große Kämpfe. Die 300 Sekunden zu verkürzen haben in meinen Augen kaum einen Effekt, außer, dass sich der Heiler evtl. entscheiden muss, wen er versorgt. Wenn nur ein Held "auf Null" wäre, wärs dann eh wieder egal.

Die Idee des Beutels find ich generell gut und ich finde, es lohnt sich aus mehreren Gründen darüber nachzudenken.
a) In Schlachten können Helden sterben, auch wenn die Schlacht siegreich war.
b) Die Hemmschwelle "auf Null" zu sinken steigt daher gewaltig.
c) Die Orga kann Charaktere sterben lassen, ohne dass es geskripted wirkt.
d) Wir hätten ein Plus an Rollenspiel. Endlich könnte der schwer verwundete Held dem Heiler in die Augen sehen und "mir ist so kalt" stammeln. Der Heiler gerät in Panik, tut was er kann, aber der SC stirbt unter seinen Händen - Tragik pur, bei der Totenfeier danach wäre ich echt gerne dabei (egal, ob als Überlebender oder Gestorbener)

Find die Diskussion bisher sehr gut, vielleicht beteiligen sich noch mehr daran? :)
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Waldrabe » Do 23. Mai 2013, 18:26

Sagt mal, gehts noch???

Mir sind schon zwei Charaktere weggestorben, bei einem dritten wurde ein Todesstoß noch gerade so in ein Arm-ab umgewandelt. Olpje wäre vor seinem Tod fast schon einmal gestorben, weil ihn seine Kameraden im Gras liegen lassen und vergessen haben und nur sein Überlebenswille und eine Seherin (?) haben ihn gerettet.

Ich will auch mal einen Charakter länger spielen können. Ich will nicht immer Geld und Zeit in neue Charaktere stecken, die mir dann ans Herz wachsen und dann wegsterben. Ich will auch mal langfristige Ideen angehen können und nicht von vorn herein das Gefühl haben dass das ja eh nichts wird. Ich habe jedenfalls vor vielen Cons reichlich Angst meinen Charakter zu verlieren und auf dem Con ist dann auch gut Adrenalin im Spiel. Mir sind auch schon viele befreundete SCs anderer Spieler weggestorben. Der gesamte Sieben-Siegel-Plot wurde durch SC-Tode begraben, was ich mit Schiffreiter sehr bedauert habe und was bei mir auch wegen meiner fruchtlosen Bemühungen, den Plot weiter zu verfolgen, zu einiger Frustration führte. Klar, das Spiel muss spannend bleiben, aber wie gesagt, Spannung habe ich mit den bisherigen Regeln bereits reichlich. Auch als NSC war ich mal für einen SC-Tod einer neuen Spielerin (Elfe) verantwortlich, als wir als Orks eine Spielergruppe überfallen haben, die notdürftig zusammengeflickt aus einem anderen Kampf kamen, obwohl wir den Kampf verloren haben. Die Spielerin tauchte soweit ich weiß auch nie wieder im Archipel auf. Unsere Regeln sind bereits viel härter als in anderen LARP-Regelsystemen und schrecken viele potentielle neue Spieler ab. Im Tischrollenspiel stirbt man in der Regel weniger schnell.

Spieler dürfen auch mal Erfolgserlebnisse haben. Sie dürfen in eine Schlacht gehen können, und wenn sie aufeinander achten und keinen Blödsinn machen (was auch oft genug vorkommt), auch alle überleben. Wir haben als Spieler auch oft unsere Frustrationsmomente, wenn wir mal wieder einen Plot versemmelt haben, der Schwarzmagier entkommen ist usw.

Ich glaube nicht, dass, wenn die SCs eine Schlacht verlieren, alle SCs sterben. In der Regel versucht die Spielleitung, noch Möglichkeiten zum Überleben aufzutun. Das finde ich auch gut so. Dass die NSCs häufig alle sterben, wenn sie einen Kampf verlieren, liegt entweder daran, dass die Spieler der NSCs nicht so an deren Leben hängen und mehr Bock auf Kampf als auf Flucht haben, dass das von SL-Seite vielleicht auch so gewollt ist, daran, dass die Heiler nach einem Kampf sowieso überfordert sind und sich erstmal um die SCs kümmern (was völlig logisch ist) oder auch an Intime-Gründen, wie z.B. dass es schwierig und gefährlich ist, auf einer Mission wie der letzten Gefangene mit sich rumzuschleppen.

Ich finde die Regeln gut so wie sie sind und bisher gelebt wurden. Wenn SCs zu leicht sterben, führt das bei mir nur dazu, dass ich eine emotionale Trennung zwischen mir und meinem Charakter baue, mich nicht so sehr in ihn hineinversetze, damit die Enttäuschung über den Tod dann nicht so groß ist. Das fände ich aber sehr schade weil das Erleben für mich dann weniger intensiv wird.

Die Frage ist doch, warum wir Rollenspiel machen. Wollen wir eine Simulation einer Fantasy-Welt? Das wäre irgendwie in sich schon widersprüchlich. Oder wollen wir einfach Spaß am Spiel? Reicht uns das Bedrohungspotential auf unseren Cons um unser Bedürfnis nach Adrenalin zu decken oder nicht? Wollen wir, dass endlich auch mal die doofen SCs sterben und mal sehen wo der Hammer hängt? Oder wollen wir mehr Dramatik oder rührende Momente im Spiel? Dramatische Momente kann man auch anders haben. Z.B. wenn zwei Weiße Wölfe auftauchen, die als einzige von 15 überlebt haben und fragen, wer diese aberwitzige Planung zu verantworten hat. Das war richtig geile Scheiße! (Danke dafür!)
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Tanne » Do 23. Mai 2013, 18:44

Sehr schön geschrieben Waldrabe. Und ich schließe mich deinen Worten bedingungslos an. Ich habe auch als Charakter nicht das Gefühl, immer rinn, ich werd eh überleben, weil ein Heiler da ist. Oft ist so einer nämlich NICHT da.
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Steffi » Do 23. Mai 2013, 19:31

Ich hatte einen Heidenschiss zu sterben auf dem letzten Con und es hätte auch leicht passieren können, wir hatten einfach Glück....

Mir würde es sehr Leid tun, wenn einer meiner Charaktere sterben würde, aber wenn es so ist, dann ist es so. Wie Waldrabe schon sagt, man hängt ja an seinen Charakteren und investiert viel Liebe, Zeit und Geld und möchte sich ja auch weiterentwickeln, sprich mehr als zwei Cons überleben...

Finde aber nicht, dass man im Archipel zu wenig leicht stirbt, da hab ich jetzt schon mehrere SC-Tode miterlebt obwohl ich noch nicht so lange dabei bin....

Und ist denn der "Todesfaktor" wirklich das alleinig ausschlaggebende Kriterium für Adrenalin?
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Lina Sorgchen » Do 23. Mai 2013, 20:57

Ich teile die Meinung von Stefan. Allerdings argumentiere ich aus der Sicht derer, die die Begräbnisse und Totenwachen für ihrer Freunde ausspielen müssen. Das hat mir weder bei Olpje noch bei Mennhardt Spass gebracht, es war auch nicht episch oder dramatisch, sondern einfach nur sehr traurig.

Ich hätte keine Lust demnächst noch mehr dieser Momente bespielen zu dürfen. Da wäre es nur eine Frage der Zeit bis meine Charaktere die ersten Anzeichen einer schweren Charakterstörung an den Tag legen würden. Menschen, die jederzeit mit dem Tod derer rechnen müssen, an denen ihnen etwas liegt, oder aber auch mit dem eigenen Tod ständig konfrontiert werden, sind meiner Meinung nach keine freundlichen, entspannten Menschen mit denen man gerne Zeit verbringt.

Ich bin wirklich ein Freund von gutem Spiel und Ambiente. Ich verzichte auch gern zu diesem Zweck auf Komfort. Ich möchte jedoch keine mittelalterlichen Verhältnisse nachstellen und an einem schönen sonnigen Tag, nach gewonnener Schlacht, neben Korrim auf der Wiese sitzen und ihm die Hand halten, während die Heilerin versucht den Wundbrand vergeblich zu kurieren und ich schon weiß, dass er sterben wird und es ihm aber dennoch nicht sage. Auch dieser Moment wäre zumindest für mich weder episch noch dramatisch. Ich würde mich danach ewig schlecht fühlen.

Aus meiner Sicht dürfen die Regeln so bleiben wie sie sind. Ich bin allerdings auch dafür, sich gleichermaßen um alle Verletzten zu kümmern, SC oder NSC soweit dies für den Heiler möglich ist.
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Gesche » Fr 24. Mai 2013, 07:02

Ich kann mich Stefan, Antje und Steffi auch nur anschließen. Gerade mit Marie habe ich schon soooo viele Freunde verloren. Baran...gemeuchelt...Und man sehe nur Jagdtfieber, als wir mehr tot als lebendig aus dem Wald stolperten und die drei einzigen Überlebenden einer verherenden Niederlage waren (Elias Hardt, Frühlingswind, Ailuria, Erik, Pepito...). Gepeinigt und gefoltert und unsere Freunde wurden vor unseren Augen zu Trolloks oder verstümmelten Leichen gemacht. Danach war Marie eigentlich schon ein seelisches Wrack, aber nach Filius Tot, als ich untröstbar einen Tag durchgeweint habe (ja O.K. ein bißchen hormonelle Verstärkung meiner Gefühle mag dabei gewesen sein), wollte ich mich eigentlich nur noch begraben. Ich habe sogar kurzzeitig Probleme gehabt, meinem Kind in meinem Bauch (auch outtime) nicht böse zu sein und zu verfluchen, weil ich dadurch Filius nicht retten und nicht kämpfen und mir eigentlich nur schlecht war.
Marie danach weiter zu spielen war fast nicht möglich und nur nach langer Babypause machbar und ich versuche einen Kompromiss zwischen Psychowrack und trotzdem noch kämpferischem, lebenslustigen Menschen. Hätte sie nicht noch ihre Ziele... Schwierig...
Ich denke auch, dass das System gut so ist und freue mich, dass die Spieler es geschafft haben! Genug Schläge in die Magengrube gab es trotzdem noch.
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Tommy » Fr 24. Mai 2013, 08:08

Lina Sorgchen = Ina! :)

Insgesamt scheint der Tenor zu sein, dass nichts geändert werden muss.
Im übrigen bin ich dafür, daß die Reisezeit zu den Cons verkürzt werden muß.
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. - Johann Christoph Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Thorsten » Fr 24. Mai 2013, 10:37

(Nicht ganz so) Kurzer Beitrag zum Spielertod: Mein erster Con im Archipel war AK 19. Ich starb hinter den feindlichen Reihen, weil ich der einzige von Vieren war, der am Ende des Überraschungs-Angriffs von hinten vor der bösen Oberechse stand. 300 waren da recht schnell gezählt.

Das war mein erster und einziger jemals selbst durchlittener Spielertod, und nach einem Con war die Trauer nur mittelmäßig. Im Endeffekt hat mich das aber auch vom Archipel-Konzept überzeugt, da ich vorher schon extrem schlimmere Situationen überstanden hatte: Versteinert in einem Drow-Underdark von super starken Feinden wie Betrachtern und Illitiden umringt, habe ich eher mit dem Tod gerechnet - ist aber nicht passiert.

Der eigentliche Unterschied war aber: Auf AK 19, wurde meinem Charakter gedacht und ich als Bauer habe mich natürlich über meinen ersten Heldentod auch ein wenig gefreut. Auf dem Großcon (TWILIGHT - Requiem, Sylvester 2001), war alles super schick, aber die Orga hat so lange mit sich feilschen lassen, bis doch ein Pulk von 15 Magiern ein Riesenritual aus dem Ärmel zaubern durfte, um Leute wiederzubeleben ... bei mir war die Stimmung dann tot (was allerdings zu einem sehr lustigen Baseball-Derivat mit Pfanne und Gummihuhn führte).

Fazit: So wie es ist, finde ich es gut.
"Das übersteigt mein Fassungsvermögen", sprach der Zwerg und setzte das Bierfass ab.

Grimmamagara Tor (Vulgure, Neu Rhaeticon)
Khan sin Elroana (Ratnik der Silberspinnen - EC)
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Gesche » Fr 24. Mai 2013, 11:12

:shock: Gruuuusssssselige Geschichten :roll: .
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Rico » Fr 24. Mai 2013, 12:49

Also alles was ich so rauslese ist mehr oder weniger wie schlimm ein Charaktertod ist. Ja ist er! Keine Frage. Aber darum gehts nicht. Ist es realistisch, das in einer Schlacht alle überleben? Man könnte sagen "Ja", denn auf der einen Seite kämpfen nur Helden, auf der anderen Seite nicht. Ausserdem wer sagt denn das nur Spieler sterben müssen? Es gibt oder gab auch Cons wo auch bei den Spielern NSC gekämpft haben.

Wenn ich allerdings lese wie groß die Angst vor dem Charaktertod ist wundert es mich wieviel sich doch für den Eldengardkrieg eingetragen haben, dort könnt ihr sterben ohne das ihr großen Einfluß darauf habt. Oder ist die allgemeine Meinung die Orga wird uns schon nicht sterben lassen?
Voldemort nennt Chuck Norris "Du-weißt-schon-wer".
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon Lina Sorgchen » Fr 24. Mai 2013, 13:01

Es ist nicht die Angst vor dem Charakter Tod, die mich dazu bewegt zu sagen, es darf so bleiben wie es ist, sondern und du schreibst es selbst schon, mein Bedarf an Realismus ist mit dem jetzigen System gedeckt. Realistischer möchte ich es nicht haben, da vergeht mir dann eher die Lust am Spiel, als das ich eine Bereicherung für mich finde.
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon [Tom] » Fr 24. Mai 2013, 13:04

Rico hat geschrieben:Wenn ich allerdings lese wie groß die Angst vor dem Charaktertod ist wundert es mich wieviel sich doch für den Eldengardkrieg eingetragen haben, dort könnt ihr sterben ohne das ihr großen Einfluß darauf habt. Oder ist die allgemeine Meinung die Orga wird uns schon nicht sterben lassen?

Nein - ganz bestimmt glaube ich nicht, dass die Orga uns "schonen" wird.
Aber: In meinem Fall macht es einfach keinen Sinn, wenn ich mich NICHT eintrage. Der Krieg zur Befreiung Eldengards ist nunmal eine vollkommen sinnvolle Sache aus Sicht meines Charakters.
Das ich mich dann nicht eintrage macht keinen Sinn. Punkt.

Dieselbe Frage kannst Du aber vor jedem Con stellen: Wenn ich 100% verhindern möchte, dass mein Charakter stirbt - dann darf ich nicht auf Cons gehen. Erst Recht nicht auf Cons wie den AK51. Wären die NSCs auch nur 2 Minuten früher auf den Beinen gewesen, dann wäre der Angriff gescheitert. Wenn die Platten und Ketten und Magier alle voll einsatzbereit in dem Unterstand auf die SCs gewartet hätten, dann wären wir sang- und klanglos allesamt gestorben (ausser vielleicht die Magierin und die Alchemistin und Steinrich - die wären wahrscheinlich geflohen und hätten Bericht erstattet...)

Die Frage ist für mich nicht, OB mein Charakter sterblich ist - sondern WIE. Heldenhaft oder sang- und klanglos auf dem Weg verreckt?
Señor Steinrich Birgelbaum - Timbedischer Waffenmeister

Telegram me: https://t.me/TomBueZi
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Re: Verluste im Kampf

Beitragvon therberuth » Fr 24. Mai 2013, 13:29

Gerade auf dem letzten Con war es nicht so, dass alle NSC sterben "mussten", im Gegenteil, wir haben mehrfach angeboten Leben zu verschonen. Aber keiner hat das Angebot angenommen, aus welchen Gründen auch immer...

Dass am Ende nur SC von der Heilerin gerettet wurden lag einfach daran, dass es nur EINE Heilerin gab.

Außerdem hatten wir, wie Tom ganz richtig anmerkt, verdammtes Glück, dass einige (viele?) NSC nicht aus den Betten kamen und so die Anzahl der Schwerverletzten auf unserer Seite relativ gering war. Hätte es davon mehr auf unserer Seite gegeben, wären sicher nicht alle durchgekommen.

Fazit: Ich finde, das System ist tödlich genug so wie es ist und man muß nicht dran rumschrauben um es noch tödlicher zu machen. Die Vergangenheit hat ja überdeutlich gezeigt, wie tödlich es im Archipel mitunter zugeht.

PS. Ehrlich gesagt, hatten wir eigentlich nicht damit gerechnet, dass wir alle überleben...

PPS. und dass uns die Orga im Feldzug "schonen" wird, davon geht ganz sicher keiner der Freiwilligen aus...
Phantasie ist etwas, das sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen können!

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