Mahlzeit,
im folgenden ein paar Eindrücke meinerseits vom Con. Als Gesamteindruck würde ich ein
gut vergeben, Details dazu etwas später. Vielen Dank schon mal an dieser Stelle an alle Mitwirkenden, vor allem natürlich an Ina & Helfer für die Organisation, nicht zuletzt Uwe und Gesche fürs Mitnehmen & die Organisation dessen.
Ich hatte ansonsten ja das (selbstgewählte) Glück, den Con anteilig sowohl aus SC als auch NSC zu erleben. Das war nicht von vornherein geplant, sondern hat sich am Sonntag früh so ergeben, weil meine SC-Rolle in der Konstellation mit dem Consetup nicht wirklich gepasst hat und ich auch nicht wirklich in die Rolle gefunden habe. Einflussfaktoren waren sicherlich auch das Wetter in Kombination mit dem Wandercon-Setup, welchem ich schon im Vorfeld des Cons skeptisch gegenübergestanden habe. Diese "Heldengruppe auf geheimer Misson" Spielweise liegt mir in abschließender Betrachtung nicht, wer aber nicht wagt, der nicht gewinnt, insofern war der Versuch es wert. Vielleicht werde ich auch einfach nur zu alt für Wir-machen-Cons-und-keine-Klassenfahrten-Larp
Der Timein am Freitag war erwartungsgemäß recht spät, aber soweit ok. Gut fand ich, dass hier nicht noch auf Biegen-und-Brechen eine Intime-Anreise geplant war, was letztlich nicht zu einer Spielbereicherung geführt hätte. Ich bin dann aber doch recht zeitig ins Bett um dann fit für den Wandersamstag zu sein. Die Wanderung am Samstag selbst fand ich grundsätzlich ganz gut, es war recht ausgewogen hinsichtlich Interaktion mit den NSC (Schmuggler + Familie, Bogenschütze & Händler, verzauberter Schatz-Plot, Oger), die Strecke an sich war auch ok, nicht zu anstrengend und nicht zu lang. Positiv zu erwähnen ist, dass es kein Sinnlos-in-voller-Ausrüstung-ohne-dass-was-passiert Gelatsche durch den Wald war, sondern eben die von Ina beschriebene Darstellung einer Reise mit verschiedenen Erlebnissen.
Die Ankunft im Räuberlager war dann auch ok, einserseits die Bedrohungssituation durch die Räuber, andererseits die von allen Seiten zu erkennende Bereitschaft, hier der Spielergruppe auch eine Möglichkeit (mit Kompromissen) zu geben, auch tatsächlich im Lager Unterkunft zu bekommen. Das nachfolgende Spiel war dann geprägt durch eine Mischung aus "wir halten den Frieden für den Abend aufrecht" und dann dem aufbrechenden Konflikt zw. den Räubern selbst als auch in der Interaktion mit der Spielergruppe. Mein Tiefpunkt war dann die Ankündigung der Nachtwachen aufgrund der Konfliktsitution. Im Anschluss hatte ich dann, nachdem ich vom Erzmagus ins Bett geschickt wurde, eine sehr beschissene Nacht mit wenig Schlaf, dafür aber langen Wachphasen, in denen ich ziemlich gefroren habe. Eigene Schuld letztendlich, ich habe die Witterung unterschätzt und zu wenig warmes Schlafzeug dabei. Dank Ina und Gesche hab ich das aber in den nachfolgenden Nächten ertragen können, welche mir freundlicherweise Decken und Felle abgegeben haben.
Am Sonntag früh traf ich dann die Entscheidung, den Charakter auf dem Con aufgrund der vorab beschriebenen Gegebenheiten nicht mehr weiterzuspielen. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Mit-SC das so zu akzeptieren, auch an Ina und Tommy hier eine Intime-Möglichkeit zu finden, die einigermaßen gepasst hat und den Chari nicht nachhaltig unspielbar gemacht haben.
Nachdem die Spielergruppe dann aufgebrochen war, hab ich noch etwas Schlaf nachgeholt und bin dann in die Rolle des Vigor geschlüft. Hier war zu erwarten, dass ich aufgrund der fehlenden Vorbereitung auf die Rolle improvisieren musste und diese auch eher oberflächlich bleibt, das hat aber alles soweit gepasst und hat mir abschließend Spaß gemacht. Zumindest in den nachfolgenden Spielmomenten hatte ich keine größeren Outtime-Phasen, selbst die Wartezeit auf die Spieler war im Gruppenspiel NSC recht kurzweilig. Es sei allerdings zu bemerken, dass zumindest mein Spiel vorrangig innerhalb der NSC-Gruppe stattfand, was letztlich aber auch ein bisschen daran lag, dass ich den Kontakt zu den Spielern nicht von meinem NSC her vorangetrieben habe.
Folgende Highlights habe ich in der Rolle des Vigor erlebt:
- die Hexenszene mit Gänsehauteffekt. Hier wurde sehr präsent, welche Dynamik ein Lynchmob entwickeln kann, teilweise ziemlich beängstigend
- Tommis Armbrust intime zu reparieren
- diverse Spaltaxt-Bauaktionen mit vielen Mitwirkenden
- an einem insgesamt stimmigem Holzfällerlager-Leben mitwirken zu können
- neue, tolle Lieder zu trällern und die Stimmung zu genießen
- Kochen unter den rustikalen Bedingungen, das war super, vielen dank hier insbesondere noch mal an Steffi und Micha
Soweit so gut - bis bald (& rotzige Grüße)
Andy
P.S. ich muss noch mal präzisieren: Ich liebe Herstcons (wenn das Wetter mitspielt). Ich werde alt. Schnief.