AK 80 - Wieder daheim

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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Tommy » Do 21. Apr 2022, 12:03

Hier mal die Skizze zur Reise in den AkPar.
Dateianhänge
2022-04-14_AK80_Reise in den AkPar.pdf
(260.7 KiB) 74-mal heruntergeladen
Im übrigen bin ich dafür, daß die Reisezeit zu den Cons verkürzt werden muß.
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Vanessa » Fr 22. Apr 2022, 08:52

Ich kann nur sagen: die 2x 760km Fahrt habe sich absolut gelohnt!!!

Vielen Dank an alle, die sowohl in der Vorbereitung als auch dem Con selbst zum Gelingen beigetragen haben und das war jeder einzelne. Ich kann mich fast nur anschließen: Dungeon, Grubenbahn, Chimären, Kinderplot, NSCs... WOW :shock: und ein dickes fettes Dankeschön :jump)

Ich ganz persönlich tat mir am Freitag etwas schwer reinzukommen, war etwas geschlaucht von der Anfahrt, im Regen Zelt aufbauen und ich hatte mir die Tage vorher unglaublich viel Stress gemacht, Zaubersprüche für Krähenschwinge zu reimen...und dann "magisches Miasma", nix Zauber :cry: Was natürlich absolut Sinn macht liebe SL, das soll keine Kritik sein.

Aber mit der Sonne am Samstag kam dann auch Krähenschwinge an und hat die Tage einige wunderbare Erlebnisse/Erfahrungen machen dürfen.
:arrow: Ritual mit Aleandro, Swaefhard und Xantis, um den Geist Araschs zu rufen
:arrow: das "große" Ritual mit den beiden gegenläufig sich drehenden menschlichen Schutzkreisen
:arrow: der enge Kriechgang samstags im Dungeon... eigentlich dachte ich, ich hätte mit sowas null Probleme...holla war das beklemmend und eng und dunkel und gruselig....
:arrow: der Moment, als Krähenschwinges Vermutungen durch die ersten Dimensionsspalten (Das war ne super eindrucksvolle Idee mit dem Leuchtband und den Soundfiles) sich bestätigt haben. War noch nie so "nahe" am Plot dran...macht ja echt Spaß :o
:arrow: der Kinderplot an sich: Kira als wunderschöner Schmetterling, Katja als Fee mit den Pfauenfedern, die wunderbar künstlerisch gestalteten Eier,...
:arrow: mit Mieselquell (sorry, für die Schreibweise) die Nachhut im Dungeon spielen (Danke Tanne)
:arrow: in der Sonne im Kreis sitzen und der Geschichte der Pevez (Ina) lauschen und darüber spekulieren

Und Krähenschwinges persönliches Highlight: das Gespräch mit Xantis an der Bank beim Wasser...das war mit einer meiner intensivsten Charakterspiel-Momente! Danke Annette!

Danke an euch allen und natürlich im Besonderen an Moni und Tommy :jump)

Vanessa/Krähenschwinge

PS: Aber eine Frage hat Krähenschwinge nach wie vor... so Bienchen -Blümchen- mäßig.....Wie kann ein Luftelementar/ Windläufer (durch den Pfeile durchfliegen, weil er ja keinen physischen Körper hat) ein Kind zeugen????
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Tommy » Fr 22. Apr 2022, 11:12

Der Windläufer war damals noch ein lebender Mann. :-)

Die Fotos werden gerade hochgeladen:
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Katja - Berlin » Di 26. Apr 2022, 14:40

Ich möchte euch noch eine Mini-Szene aus dem Kinderplot erzählen, weil es bei Groß und Klein gut ankam: das oktopoide Wesen hatte die Kinder mit einem Abstandszauber nicht an sich rankommen lassen. Sie brauchten aber den Mondstein, welchen das Wesen der Mondfee gestohlen hatte.
Wie gut, dass die Mondfee wusste, mit welchen Komponenten und zusätzlichem Feenstaub man bei solchen Wesen den Abstandszauber brechen konnte. Dumm nur, dass sie vergessen hatte zu erwähnen, dass die Beigabe von Feenstaub nach Brechen des Zaubers die Zeit eine Weile verlangsamen würde… Der nachfolgende Kampf spielte sich also für alle Beteiligten – Angreifer und Verteidiger, Groß und Klein – komplett in Zeitlupe ab. Und das war es, wovon ich euch berichten wollte: und zwar war es ein Kampf wie aus dem Bilderbuch. Wir haben uns derweilen nicht nur in Zeitlupe bewegt, sondern auch in Zeitlupe gesprochen. Es war mega-witzig; schade, dass ich hiervon kein Video habe. Fakt ist, dass dieser Zeitlupenkampf uns so gut gefallen hat, dass wir zumindest für den Kinderplot nochmals an einer Stelle sowas einbauen wollen. Besonders gut hat mir gefallen, dass in diesem Moment sich auch 2 der Kinder getraut haben mitzukämpfen, die es bis dahin noch gar nicht gewagt hatten…
Hach, ich könnte euch noch so viel erzählen, mein Conkater hat sich eingenistet. Liebe Grüße, Katja
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Esra » Do 28. Apr 2022, 08:59

Hey meine Lieben,

zuerst: @Marques! MIESE NUMMER!!!!! *g* ne war cool :wink:

ich hatte ein bombastisches Wochenende. Richtig intensives Eintauchen in die Rolle durch das krasse Bedrohungsszenario. Und dann soooo ein riesen Aufwand. Danke schön <3

Lulu zu töten belf-( und dann richtig an ihrem Totenbett zu weinen :oops: :( , war ... emotional herausfordernd und ein mega intensiver Abend :shock: und danach wurde es sogar noch "schlimmer" :shock: :shock: :WACKEN

Ich möchte mich auch bei allen bedanken, und im Besonderen bei den Kindern, dafür dass Kira als Kleinste so schön integriert wurde. <3

Hoffentlich bis ganz bald!!!
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Marquez » Mo 2. Mai 2022, 13:28

Nach den ganzen positiven Erinnerungen wird es wohl Zeit für ein bisschen konstruktive Kritik. Wenn es euch (die Orga) interessiert, würde ich nämlich auch loswerden wollen, was mir an dem Con nicht gefallen hat. Und damit es auch wirklich konstruktiv bleibt und nicht nur einfach genörgelt ist, werde ich Beispiele bringen und am Ende auch Lösungsideen, die mir im Nachhinein eingefallen sind.
1. Zu wenig Plot am Freitag. Es gab nur einen einzigen, leuchtenden Riss zu entdecken. (War auch beim AK 79 schon der Fall gewesen.)
2. Gute Spielideen der Spieler wurden geblockt. Wir durften keine Chimären gefangen nehmen, die Köpfe haben sich auf einmal aufgelöst, mechanischer Schutz vor dem Miasma war sinnlos und soweit ich das mitbekommen habe, konnte bis zum Schluss niemand vernünftig zaubern.
3. Einige Plotelemente wurden nicht dargestellt sondern im Spielstopp erzählt, wie z.B. der Angriff von Asche, und sogar der gesamte Plot am Ende. Und noch schlimmer: Ich habe gestern eine Mail bekommen, in der steht, dass wir alle vom Miasma befallen sind.(!!!)
4. Die Bedrohungslage insgesamt, war für mich nicht erlebbar genug. Das Miasma hat nur wenige befallen (Zumindest solange, bis die Mail kam.) und Gegner gab es nur vereinzelt.
5. Die Kinderplot-Elemente haben oft ungewollt für Adrenalin gesorgt. Kommt da auf einmal eine Art Eichhörnchen-Chimäre ins Lager gehüpft... Ich hätte mich fast draufgestürzt, bis ich gemerkt habe: Warte, das ist ja eigentlich ganz niedlich.
Kommen wir zu den Ideen, die mir eingefallen sind, wie man diese Probleme hätte vermeiden können. Zusätzlich zu den Rätseln, des richtigen Schutzrituales und der Fertigkstellung der Bahn etc. verwandeln sich schon am Freitag die ersten NSCs in Chimären. Die Spieler müssen entscheiden, wie sie damit umgehen wollen. Aus dem leuchtenden Spalt kommen neben Stimmen aus der Vergangenheit auch Miasma-Nebel (aus einer Nebelmaschine), den man lieber nicht einatmen sollte und einmal sogar Morgana höchst persönlich heraus. Sie wirkt irritiert und fragt nach dem Jahr, bevor sie wieder in den Spalt gesaugt wird. (An der Stelle spätestens wäre uns allen der Stift gegangen, das könnt ihr mal glauben.) Und nach Einbruch der Dunkelheit, bzw. wenn die kleine Kira schlafen gegangen ist, greifen die ersten Chimären an. Und ab und zu, wabert noch giftiger Nebel über den Platz, vor dem man sich in Acht nehmen sollte.
Am Samstag entstehen neue Risse, mit Nebel und Stimmen. (Vielleicht etwas verständlicher diesmal?) Und auch andere Gestalten aus der Plotgeschichte könnten kurz auftauchen. Die Kreaturen des Kinderplots treten nun ebenfalls auf den Plan und sind aber nur für die Kinder sichtbar. Dazu könnte man sie mit Extra-Scherpen so kennzeichnen. Auf jeden Fall könnten die Kinder mit ihrer Hilfe, ein Werkzeug erlangen, mit der die Risse schnell wieder zu verschließen wären.
Die Alchimisten arbeiten an einem Heilmittel gegen Chimänisierung und brauchen dafür Zutaten. Im Wald wird ein Chimärennest dabei aufgestöbert und die Chimären greifen in Schaaren an, bis diese Gefahrenquelle beseitigt ist. Derweil geht die Vorbereitung für die erste Expedition weiter, die Bahn wird instand gesetzt und vielleicht bekommt man Hinweise, wie die Magie unter Umständen wieder nutzbar gemacht werden könnte. Nach dem Schutzritual und der ersten Expedition in den Berg, verwandeln sich weitere NSCs in Chimären und die ersten unvorsichtigen SCs zeigen Symptome. Inzwischen ist das Heilmittel aber soweit erforscht, dass man die Umwandlung wenigsten anhalten kann.
Abends die ersten Angriffe von Vorboten der Asche-Armee. Und von mir aus auch die Dunkelelfe, die unbedingt Lulu umbringen will.
Am Sonntag zuerst der Kinderplot mit dem Hammer, damit die Spalten geschlossen werden können. Fieberhaftes Arbeiten am Heilmittel und durch Hinweise aus der ersten Expedition die Vorbereitung für die zweite Expedition, mit der das Miasma gestoppt werden soll.
Mittags die Andacht für Lulu (ganz in Ruhe und angemessen) und kurz vor Start der Expedition kommt in einer gewaltigen (Pyrotechnik-)Nebelwolke die erste Welle der Asche-Armee, (bestehend aus allen NSCs, außer Katja) die erstmal verkünden, dass wir uns ihnen als Sklaven anschließen können. Sie geben eine kurze Bedenkzeit, danach werden sie alle töten, die nicht geflohen sind.
Die Leute fliehen wie gehabt in die Tunnel oder die Wälder und die Gänge laufen wie geplant, nur dass von hinten vereinzelte Asche-Soldaten angreifen, um die Spieler voran zu treiben. Statt der OT-Ansage "Ihr irrt stundenlang durch die Gänge", fände ich es besser, wenn sich die Tunnel "ständig verändern" würden.
Auch wäre es schöner, wenn in der Kammer mit der eingefrorenen Morgana noch etwas Wichtiges zu erledigen wäre, was nicht einfach nur die Höhle zum Einsturz bringt, sondern auch das Miasma und die Rissbildung beenden würde. Kleines Ritual oder so.
Am Ende sollte im neuen Lager, noch das Heilmittel fertig gestellt werden, um die befallenen Charaktere zu heilen und die anderen vor einer späteren Verwandlung zu schützen. Ich persönlich stehe nämlich auf ein Happy End und ich habe wirklich wirklich keine Lust "...am Lagerfeuer zu erzählen, warum Euer Charakter Kiemen hat."
Aber das ist meine persönliche Meinung. Natürlich sehen das andere nicht so und diese Kritik soll keinesfalls eure Leistung schmälern. Ich hatte sehr viel Spaß und komme auch gerne wieder. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wollt ihr ja bessere Cons machen, als die anderen alle.
In diesem Sinne:
Viel Erfolg und hoffentlich bis bald
Dirk aka Marquez
Marquez
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Tommy » Mo 2. Mai 2022, 14:33

Hi Dirk,

vielen lieben Dank für die Mühe, die Du Dir mit Deinem langen Beitrag gemacht hast, in dem viele gute Ideen stecken. Ich hoffe, eine andere Orga wird sich das bei Gelegenheit nochmal durchlesen bzw. zu Herzen nehmen.

Tatsächlich war vieles von dem, was Du geschrieben hast, auch so gedacht, konnte aber aus Zeitmangel nicht umgesetzt werden. Wir waren zu zweit schlicht überfordert und übermüdet und haben auf dem Con (nicht vorher) viel falsch gemacht (übrigens auch einiges vergessen). Mich bekräftigt das in meinem Entschluß, so etwas nie wieder zu versuchen. 8)

Das hier z.B.:
Die Alchimisten arbeiten an einem Heilmittel gegen Chimänisierung und brauchen dafür Zutaten. Im Wald wird ein Chimärennest dabei aufgestöbert und die Chimären greifen in Schaaren an, bis diese Gefahrenquelle beseitigt ist. Derweil geht die Vorbereitung für die erste Expedition weiter, die Bahn wird instand gesetzt und vielleicht bekommt man Hinweise, wie die Magie unter Umständen wieder nutzbar gemacht werden könnte. Nach dem Schutzritual und der ersten Expedition in den Berg, verwandeln sich weitere NSCs in Chimären und die ersten unvorsichtigen SCs zeigen Symptome. Inzwischen ist das Heilmittel aber soweit erforscht, dass man die Umwandlung wenigsten anhalten kann.


Das faßt für mich ja ganz genau den Freitag zusammen, wie er geplant war. :) In Wirklichkeit habt Ihr allerdings die Angriffe der Chimären sehr wirksam gestoppt, in dem Ihr ihnen die Masken weggenommen habt; um die Reparatur der Bahn wurde sich nicht wirklich gekümmert; die Hinweise, wie Magie wieder nutzbar wird, wurden ignoriert bzw. erst am Samstag (teilweise) entdeckt; usw. usf.

Noch ein paar weitere Punkte:
  • Nachts sind wir in traumlosen Schlaf der völlig erschöpften gefallen, da war an nichts anderes mehr zu denken. Eine dritte SL, die tagsüber geruht hätte, wäre da hilfreich gewesen.
  • Es gab eine enorme Plotmenge für den Freitag, die ist nur leider nicht ans laufen gekommen, weil wir nicht präsent sein konnten, da wir noch die Gewölbe dekorieren mußten - weitere SLs oder Aufbauhelfer hätten hier geholfen. Wir dachten auch, daß Ihr Euch viel mehr mit dem bereits zugänglichen Gewölbe beschäftigt und bereits am Freitag in die geheime Kammer vordringt. Aber ja, ganz viel von dem, was angelegt und vorgesehen war, fand nicht statt (z.B. die Suche nach Materialien auf der Insel, während mit Chimären gekämpft wird).
  • Ganz insgesamt hat das Spiel im Lager darunter gelitten, daß wir eben nur zu zweit waren. Und auch die Reise durch den Berg konnte man deswegen nicht so lange machen, wie es der Platz bzw. das Gelände hergegeben hätte. Trotzdem haben schon die wenigen Stationen Hunderte Arbeitsstunden und Euro gekostet, weswegen ich für mich beschlossen habe, daß so ein Aufwand den damit verbundenen wenigen Spielspaß (noch dazu nur für einige wenige) nicht rechtfertigt.
  • Da bereits einige NSCs "Berg" sein mußten und, Ihr andere NSCs nicht rechtzeitig umgebracht hattet, hatten wir nur vier NSCs für den Angriff am Sonntag. Da weiß ich nicht, wie man den alles zermalmenden Angriff von Asche hätte darstellen sollen. Du darfst auch nicht vergessen, daß es Dir als SL auch passieren kann, daß Du einen NSC bittest, ob er nicht mal als Chimäre angreifen möchte, der oder die NSC sagt dann aber auch mal "Och nö, gerade keine Lust darauf". Dann geht das halt auch nicht.
    Telling ist hier ein Experiment gewesen und ich persönlich werde solche Situationen einfach nicht mehr auf Cons erzeugen, dann muß man auch nicht darüber nachdenken, wie man das machen könnte.

Bevor ich noch ein paar Fragen meinerseits stellen möchte, aber noch etwas ganz grundsätzliches - ich halte es für eine der größten Stärken der AK, daß wir kein Happyend am letzten Contag erzwingen. Wir wollen nicht, daß die Spielerschaft das Gefühl hat, egal, was sie tun, die SL wird sie schon retten. Es war alles beschrieben und Ihr hattet mehr als genug Zeit (vgl. Freitag :wink: ), um Euch um die beiden Komponenten "lebender Ritualkreis" und "Konduktorflüssigkeit" zu kümmern, habt Ihr aber nicht.
Umgekehrt hatten wir auch schon Cons, wo durch Glück und Verstand z.B. schon am Freitag das größte Rätsel / die größte Bedrohung gelöst worden war, was dann zu einem eher ruhigen letzten Contag geführt hat.
Mir ist bewußt, daß das dramaturgisch nicht immer optimal ist; auf der anderen Seite hast Du aber den Vorteil, daß es auch wirklich eine Rolle spielt, wann wer etwas tut/erreicht.
Man hätte die Suche nach dem Gegenmittel vielleicht auf dem vergangenen Con auch nochmal am Sonntag aufgreifen können, aber ehrlich gesagt, Moni und ich haben sofort mit dem Abbau begonnen (und trotzdem waren wir noch bis Mitte der folgenden Woche mit Con-Aufräumarbeiten beschäftigt), so daß wir nicht mehr auf die Idee gekommen sind bzw. auch Euch nicht dabei helfen konnten. Xantis z.B. wäre trankkundig gewesen und hätte da noch weiterforschen können.

Für Erkrankungen während des Cons habe ich beim Testen immer gewürfelt - leider hat es nur Simon am Sonntag "erwischt". Das hätte man vielleiht noch forcieren können/sollen (siehe oben).

Auf dem AK80 hatte ich übrigens den Eindruck, daß wichtige Informationen nicht weitergegeben wurden. Jedenfalls schien nicht allen klar gewesen zu sein, daß beim Ritual am Samstag eine wichtige alchemystische Komponente gefehlt hat. Aber wo wäre der Witz daran, wenn es nie Konsequenzen auf Cons hätte, wenn so etwas passiert? Das ist tatsächlich etwas, was mich an Fremdcons immer massiv stört - egal was Du machst, egal wie sehr Du Dich anstrengst, und auch, wenn Du einfach nur in der Taverne sitzt und würfelst - am Samstagabend kommt der Bösewicht und wird weggekloppt, um den Sieg zu feiern.

Das gilt auch für die Szene in der Höhle mit der in der Zeit gefrorenen Zu Meiko - klar hätte es da auch viele andere Optionen gegeben, z.B. ein Ritual. Aber die Anwesenden hatten sich ja dafür entschieden, einfach mal dazwischen zu funken (Zumindest einer oder eine hat das getan.) :-) Im Archipel gehen Situationen anders aus, je nachdem, was Du tust. Es ist ja auch nicht so, daß Ihr da nicht Zeit gehabt hättet. Worauf ich hinaus will, es ist nicht immer meine Aufgabe als Orga, für den dramaturgisch schönsten Ausgang einer Szene zu sorgen, ich bin ja kein Regisseur. Manchmal ist meine Rolle einfach nur dafür zu sorgen, daß es Konsequenzen gibt.

Dass Du keine Lust hast, eine eventuelle Veränderung durch das Miasma auszuspielen, kann ich gut verstehen, beachte daher bitte auch den Hinweis, daß Du das auch ignorieren kannst.

Nun ein paar Rückfragen von mir:
  • Inwieweit ist es eine "gute Idee" der Spieler, in einen (im Archipel eigentlich verbotenen) Infight mit einem NSC zu gehen, der intime ein wildes Tier ist und jeden, der das versucht, eigentlich zerfetzen würde, was aber leider nicht darstellbar ist?
    Jedenfalls habe ich auf dem Con keine überzeugende Idee zu hören bekommen oder gesehen, wie man eine Chimäre einfangen wollen würde. Wenn zwei erwachsene Männer in voller Rüstung sich auf eine Chimäre setzen, die zuvor schwer verwundet wurde, finde ich es auch nicht allzu weit hergeholt, daß die dann stirbt. :-) Einige Hexen hätten das übrigens mit Tierbeherrschung gekonnt, die waren aber gebrieft, daß das nur bei einzelnen Chimären funktioniert.
    Hier allerdings auch wieder mein Hinweis von oben - vor allen Dingen hat uns die SL-Kapazität auf diesem Con gefehlt, um dabei bleiben zu können, während Ihr mit der Chimäre herumexperimentiert... :-)
    Allerdings nehme ich die Kritik trotzdem an; ich konnte mir nicht vorstellen, daß für den Spieler der Chimäre da schönes Spiel herausgekommen wäre. Ich hatte tatsächlich hauptsächlich Angst, daß Ihr mir einen meiner vier NSCs einfangt und wegsperrt. :-)
  • In wieweit ist es eine gute Idee, den NSCs OT ihre Chimären-Masken wegzunehmen? (Und übrigens auch ihre Waffen?) Was glaubt Ihr, wie groß ist unser Fundus, und wie hochmotiviert müss(t)en unsere NSCs sein, um dann den ganzen Weg zurück zu diesem (fiktiven!) Fundus zu gehen, sich neue Masken und Waffen zu nehmen, um wieder zurück zu kommen?
    Da rede ich nicht von der Idee, Chimären den Kopf abzuschlagen um an ihr Hirn zu kommen - wir hatten dafür extra Wackelpudding dabei - sondern ich rede davon, den NSCs OT ihre Masken abzunehmen. Auch wenn ich zugebe, daß das sehr effektiv für ein sofortiges Ende der Chimärenangriffe sorgt. Insofern hat die Strategie natürlich geklappt. 8)
    Ich hoffe trotzdem, daß Ihr wieder damit aufhört. Ich als Spieler fände das auch sehr immersionsbrechend. (OT-Limitationen dafür auszunutzen, dass Intime-Angriffe aufhören.)

So, kleiner Einblick in die Orga-Arbeit. An dieser Stelle auch der Hinweis, daß wirklich jeder, der darauf Lust hat, mit uns zusammen einen Con organisieren kann (Katja macht nächstes Jahr ja auch wieder einen KinderCon). Dann sieht man solche Szenen mal von der "anderen" Seite. :-)
Im übrigen bin ich dafür, daß die Reisezeit zu den Cons verkürzt werden muß.
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Marquez » Mi 4. Mai 2022, 13:28

Hi Tommy,

um gleich mal mit der Endbemerkung deiner Antwort anzufangen: Es ist so leicht, nach einem Con das Eine oder Andere zu kritisieren und zu sagen, dass man es hätte besser machen können. Die viele Arbeit und die ganzen Probleme, die dahinter stecken, kann man nur abschätzen, wenn man selber tatsächlich auch schon mal als SL/Orga in der gleichen Situation war. Von daher habe ich größten Respekt vor dem, was ihr beide da geleistet habt und weiß das auch zu schätzen. Und die anderen hier im Forum haben das doch auch schon zum Ausdruck gebracht. (Siehe alle Beiträge im April!) Es war wirklich nicht mein Anliegen, dich zu demotivieren. Im Gegenteil. Und ich hoffe inständig, dass du nicht wegen mir geschrieben hast "so etwas nie wieder zu versuchen."
Ich hatte eigentlich vielmehr auf eine lösungsorientierte Diskussion gehofft. Und da hast du doch selbst gesagt: Weitere SLs und Helfer wären hilfreich gewesen. Na bitte. So einfach. (Wenn sich jemand findet. Siehe unten!) Ja, und ein paar mehr NSCs wären wahrscheinlich auch nicht verkehrt. Wobei den Satz: "Nö, keine Lust." habe ich (damals) wirklich noch nie von einem NSC zu hören bekommen. Höchstens: "Ich kann nicht mehr." oder "Vorher muss ich aber was essen." Aber vielleicht haben sich die Zeiten einfach geändert?

Kommen wir zu den Aktionen der Spieler, den Konsequenzen und dem Happy End. Ich stimme dir zu. Die SL ist nicht unbedingt für das Happy End zuständig, aber für die Konsequenzen, die sich aus den Spieleraktionen ergeben. Darin sind wir uns einig. Jetzt kommt der Unterschied. Allerdings ist der Ansichtssache und natürlich musst du nicht meiner Meinung sein.
Ich finde, dass es starke negative Konsequenzen nur für verpatzte Aktionen geben sollte. Und auch dann nur, wenn sich die Spieler darüber im Klaren waren. Die Gefahr sollte also spürbar sein oder zumindest eindeutig kommuniziert. Beispiel: Die anderen haben mich vor dem Radnick gewarnt und mir war klar, wenn ich verliere, dann wird er mich wahrscheinlich töten. Damit musste ich also rechnen. Anderes Beispiel: Als wir nach dem Ritual in die Höhlen gingen, war nicht klar, dass wir ungeschützt sind. (Fehlende Kommunikation der Spieler?) Da hätte vielleicht ein "ganz, ganz ungutes Gefühl" nach einer Weile dafür sorgen können, dass man sich der Gefahr trotzdem bewusst wird. Und wer dennoch weiter in den Gängen bleibt, der bekommt eben die volle Auswirkungen ab. So hätte ich mir das gewünscht. Allerdings hatten wir ja dann am Sonntag keine Möglichkeit mehr, dem Miasma einfach zu entkommen. Aber wenn wir es gespürt hätten, wäre es vielleicht dazu gekommen, nachträglich noch einmal nach einem Heilmittel zu suchen. (Hätte, wäre, wenn...)

Die Aktionen der Spieler sind zugegebener Maßen immer schwer vorhersehbar. Manchmal kommen sie nicht auf die einfachsten Ideen und dann finden sie auf einmal einen Trick, mit dem niemand gerechnet hätte. Ich bin wieder der Meinung, dass es die Aufgabe der SL ist, darauf einzugehen und gegebenfalls den Plot anzupassen. Im Falle des Nicht-Handelns oder einer falschen Aktion kann man auch leichten Druck erzeugen. Ein gutes Mittel dafür sind dabei z.B. Träume oder Visionen. Aber überlässt man die Spieler sich ganz und gar selbst, verrennen sie sich manchmal oder übersehen schnell etwas. Hält man andererseits zu sehr an den Vorgaben des Plotes fest, schränkt man eventuell die Kreativität der Spieler ein. Und man sollte nicht vergessen, dass die Geschichte, die man im LARP erleben will, von beiden Seiten zusammen erzählt wird. Also sollten beide Seiten die Möglichkeit haben, den Plot - also die Geschichte - auch zu beeinflussen. Ganz allgemein gesagt.

Kommen wir zu deinen Fragen, bzw. der einen konkreten Situation, in der es ja nur darum ging, dem Alchimisten ein Chimärengehirn zu besorgen. Die erste Frage geht für mich dabei am Thema vorbei. Die Idee an sich sollte nicht dadurch von vornherein schlecht sein, nur weil in den Regeln nichts dazu steht, oder weil es für den NSC unbequem werden könnte. Ich habe deine Bedenken sehr wohl verstanden. Aber ich teile sie nicht alle. Zum Thema Sicherheit: (Meine Idee bei der Gefangennahme war übrigens, mich mit einem der NSCs abzusprechen und das dann mit waffenlosem Kampf zu versuchen. Aber u.a. wegen meiner Metallarmschienen habe ich es lieber gelassen.) Die Idee mit dem Seil, kam von einem anderen Spieler und m.M. hat sie auch funktioniert. Denn der NSC hat irgendwann angezeigt, dass seine Waffenarm blockiert ist und erst da haben wir ihn ergriffen und uns "auf ihn gesetzt". ;)
Ich glaube übrigens, dass daraus doch auch gutes Spiel hätte enstehen können. Heilen, ins Lager bringen, bewachen und dann untersuchen... Da wären ein paar Spieler eine ganze Weile mit beschäftigt gewesen. (Wäre, wenn...)

Das mit den Masken wegnehmen ist wieder so ein Beispiel für die Unberechenbarkeit der Spieler. Ihr habt damit gerechnet, wir würden eine Hirn-OP im Wald durchführen oder zumindest auf die Idee kommen, die Hirnsubstanz in Behälter umzufüllen. Wir haben uns gedacht: Wir bringen dem Alchimisten einfach einen Kopf, da hält sich das Gehirn länger frisch. Eigentlich doch ganz schlau. Und ich habe den Alchimisten später an einer Chimärenmaske herumdoktorn sehen. Das sah wirklich sehr stylisch aus.
Aber es wäre doch auch völlig ok gewesen, den Spielern die Masken OT einfach wieder abzunehmen. Und mit den Waffen das gleiche. Normale NSC-Waffen wegnehmen geht übrigens gar nicht. Das war nun wirklich eine blöde Idee.

Um noch einmal auf gefangene Chimären zurück zu kommen. Ich hatte übrigens auch später den Eindruck, dass nicht gewollt war, z.B. die Igmar-Priesterin (Name vergessen) als verwandelte Chimäre gefangen zu nehmen, denn sie ist einfach abgehauen und im Wasser "verschwunden". Schade, denn es hätte noch für einiges an Konfliktspiel im Lager sorgen können. Aber ok, vielleicht waren wir da auch nicht energisch genug und haben zu lange diskutiert.

Abschließend: Lasst dich nicht von meinen Schlaumeier-Kommentaren runter bringen, Tommy! Ich weiß zu schätzen, wie viel Mühe und Arbeit ihr reingesteckt habt und was ihr alles geleistet habt. Und wer sowas noch nie selbst durchgemacht hat, wird von deinem Beitrag vielleicht mal einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der "anderen Seite" bekommen haben. Respekt, wer sich trotzdem darauf einlässt. Also nochmal: Danke an alle vergangenen und künftigen Orgas! Schön, dass es euch gibt.

Sagt: Dirk
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Tommy » Mi 4. Mai 2022, 13:52

Hi Dirk,

keine Sorge, mein Entschluss stand schon vor dem Con fest und bezieht sich ausdrücklich auf solche Dungeons – nicht umsonst steht auf einem meiner AK-T-Shirts "ich bastle nicht"! 8)

Viele Grüße und noch eine schöne Woche!
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Tanne » Mi 4. Mai 2022, 17:24

Lieber Dirk,
danke dir für die ausführliche Rückmeldung.
:shock:
Ich habe viel Zeit investiert deinen Beitrag zu lesen und denke, dass wir nach 80 Cons immernoch auf dem Weg sind noch besser zu werden.
8)
Ich freue mich ebenfalls auf kommende Cons mit vielen neuen Spielern und neuen Orgas.
nrw;-) dsw;-) tbw;-)

Dein Tanne
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Re: AK 80 - Wieder daheim

Beitragvon Katja - Berlin » Do 5. Mai 2022, 06:55

Ich bin sehr glücklich mit der derzeitigen Orga Besetzung. Brauche keine neuen Orgas
:P
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