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Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 11:38
von Katharina
Wir hatten ja schon häufiger die Diskussion über gut ausgespielte Kämpfe im Larp anstatt dem schnellen Zuschlagen um auf Teufel komm' raus zu gewinnen.
Ähnliches ist mir auch auf dem Düsterherz aufgefallen, jedoch bei den Zaubern.
Vielleicht können wir alle in Zukunft wieder mehr darauf achten, dass die angegebene "Zaubervorbereitungszeit" wieder eingehalten wird.
Mir selber ist es am WE als Lurker auch entfallen...Blöderweise machen manchmal gerade 15 sec. Vorbereitungszeit den entscheidenden Unterschied aus, ob man die Möglichkeit hat, etwas gegen die Angreifer zu übernehmen.

Denn ohne die entsprechend eingehaltene Zaubervorbereitungszeit sind magisch begabte Charis nach meinem Empfinden einfach schlicht weg overpowered... :samurai)

Auch beim Zaubern geht es doch wie beim Kämpfen (wie bei allem im Larp) primär um eine gute Show.

Wer mitten im Kampfgetümmel einfach nur den Spruch und die Wirkung brüllt, ist zwar sehr effektiv, aber leider auf dem gleichen Niveau wie jemand, der mit seinem Zweihänder im Sekundenrhythmus zuschlägt.

Also lasst auch den Magiern ihre Zeit, die Zauber vorzubereiten.
Ich finde, als Strolch/Ork/Trollock/Nicht-Magier sollte man eigentlich ziemlichen Respekt vor jemandem haben, der gerade blau schimmernde Zeichen in die Luft malt, Gewitterwolken um sich herum ballt, vor Energie anfängt zu knistern. Da rennt man nicht einfach rein und schlägt zu....



Mehr Theatralik, weniger LAP!

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 12:47
von Susann
Ja, finde ich sehr unterstützendswert, den Vorschlag.

Ich finde es zwar manchmal selbst schwierig, wenn man selbst über zehn Zauber hat, sich einmal die Wirkungsdauer und dann auch noch die Zauberdauer und alles zu merken, aber es sollte einfach schön ausgespielt werden.

Micha ist wohl auch auf dem AK30 aufgefallen, dass einige Leute, weiß gar nicht mehr wer genau, ihre Komponenten nicht immer benutzt haben... aber z.B. bei einem Verwirrung muss man das Opfer mit den Beeren treffen! Sonst ist der Zauber auch zu mächtig und ein richtiger Angriffszauber, was er ja eigentlich nicht ist... wenn überhaupt Verteidigung

Also, benutzt die Komponenten! Auch wenn man manchmal deswegen vielleicht einen Zauber nicht einfach "raushauen" kann, mich hat das auch schon so oft abgehalten, nen Furcht zu sprechen, weil ich dann erstmal nach meinem Konfetti kramen müsste... :) :roll: :D

LG Susann

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 13:44
von florian
Zauber sind ebenso zu ignorieren wie zu schnelle Schläge durch Waffen, wenn die Zauberdauer nicht eingehalten wurde.
Das setzt natürlich vorraus, dass der jenige erkennt was für ein Zauber auf ihn gewirkt wird... ;-)
Aber ich danke den beiden Vorrednern für diesen Punkt (steht nämlich auch schon auf der Punkteliste für unser nächstes Orgatreffen)

lg Florian

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 15:27
von Tanne
Ja, gebt auch den Opfern ihre Zeit zum ausspielen.
:motz)
Wenn ich getroffen werde, möchte ich gerne getroffen zurücktaumeln und wieder neuen Mut schöpfen, bevor ich drei weitere drinne habe. So geschehen auf dem letzten Con. Klar, es ist Kampfgetümmel und so, aber die Konsequenz daraus WÄRE: Ich spiele keine Treffer mehr aus.


Bild
@Flo: Oberster Punkt für das nächste Orgatreffen ist: Terminfindung. 8)
:idea: Dresden wäre ideal, da sind nämlich schon drei Orgas...

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 17:57
von Micha
Ah, guter Punkt, dazu mal eine Anmerkung:

Es wurde mir gesagt, das zur Vorbereitsungszeit auch "nur konzentrieren" gehört. Sprich, wenn die Zauberdauer 15 sec ist und man 12sec nichts macht und dann 3 sec die Formel raushaut wäre das ok. Ich halte das für total dämlich und habe mich schon mehrfach darüber aufgeregt.
Ich wäre sehr dafür, dass während der Zauebrdauer auch von außen ersichtlich sein sollte, dass der Zaubernde zaubert! Ansonsten ist Flos Einwand nämlich auch belanglos (zu kurze Zauberdauer -> ignorieren).

Grüße,
Micha

P.S.: Entschuldigung Tanne, da ging der Timbedier am ersten Abend mit mir durch. :samurai) Ich hoffe aber, das kleine Gebet danach hat dich entschädigt. gobo,-)

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 20:59
von Tanne
:wird_schon)

Ich überlebs, und wie immer, du warst nicht allein :samurai)

Und es ist ein allgemeines Problem, auch die NSCs haben bisweilen Angst durch gutes Rollenspiel im Kampf zu sterben. :wand)


Kampfzauber oder offensichtliche Zauber, da sollten die 15 sec. Brimboriummäßig ausgefüllt werden,
aber eine Hexe oder ein Druide, der versucht unbemerkt einen Spruch zu wirken steht es nicht gut zu gesicht in der Taverne lauthals zu zaubern.

Man muss da schon differenzieren, aber grundsätzlich stimme ich Flo und Micha zu.

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Sa 30. Aug 2008, 08:48
von Lars
Ich hab mal eine Frage.

Sollte/müßte ein Zaubernder seine Beschwörung unterbrechen, wenn er von einem Schwert/Axt-Hieb getroffen wird? Oder ist mal generell als Zauberer Willensstark genug um während des Zauberns Weltlichen einflüssen (auch denen, gegenüber Leib und Seele) verschließen zu können, um so sein Werk ohne große Unterbrechung zu vollenden?

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: Sa 30. Aug 2008, 13:23
von Tanne
Grundsätzlich unterbrechen Treffer die Konzentration.

:arrow: Ausnahmen bestätigen die Regel 8)

Re: Zauber im Archipel

BeitragVerfasst: So 31. Aug 2008, 16:49
von Tommy
Katharina hat geschrieben:(...)
Also lasst auch den Magiern ihre Zeit, die Zauber vorzubereiten.
Ich finde, als Strolch/Ork/Trollock/Nicht-Magier sollte man eigentlich ziemlichen Respekt vor jemandem haben, der gerade blau schimmernde Zeichen in die Luft malt, Gewitterwolken um sich herum ballt, vor Energie anfängt zu knistern. Da rennt man nicht einfach rein und schlägt zu....
(...)[/b]

Zum vergangenen Con: Mennarrd hat die Mitglieder der Expedition mehrmals täglich dazu aufgefordert, bei Sichtung eines Lurkers, die eigene SIcherheit vernachlässigend, sofort und rücksichtslos eben diesen anzugreifen, sei es, daß sein engster Freund neben ihm gelähmt wird, sei es, daß ein Vorgesetzter hinter ihm zum Bersker wird - absolute Priorität habe das schnelle und entgültige Ausschalten dieser Kreaturen, was nur funktioniert, wenn man sie sofort und möglichst in der Masse in einen Nahkampf verwickelt. Um alles andere könne man sich hinterher kümmern.
Es wurde Einwände erhoben, es wurden Bedenken angebracht, aber es gab keine Alternative zu diesem Vorgehen, darauf hat Mennarrd mit seiner ganzen Authorität immer und immer wieder bestanden. Insofern war es diesmal nicht unbedingt schlechtes Rollenspiel.

Und auch sonst mag für viele Charaktere nicht unbedingt das Zaudern, sondern das blinde Zuschlagen die instinktive Reaktion sein, wenn man etwas beobachtet, was man nicht versteht.

Übrigens darf man nicht unterschätzen, das wahrscheinlich alle Charaktere, die sich ein bißchen mit der Taktik kleiner Einheiten auskennen (Räuberhauptmänner, Söldner, Ritter, Talent Kriegskunst usw.), wissen, daß der gegnerische Magier Hauptziel sein muß. Unsere Bogenschützen hatten z.B. auch stehende Order, alle sofort auf den Lurker zu feuern, wenn möglich! :mrgreen: Zauberkundige zahlen also einen hohen Preis für ihre "Power"!

Viele im Kampf eingesetzte Zauber haben übrigens eine recht kurze Zauberdauer (Feuerball, Blitz, Windstoß, Blindheit...).
Magie ist eben keine exakte Ursache-Wirkung-Wissenschaft und wenn Zauber mal länger, mal kürzer gehen, dann ist das eben so.

Als positives Beispiel des Respekts vor Magie möchte ich hier noch anmerken, wie schnell die Bande im Strandgut den sprichwörtlichen Schwanz eingezogen hat, als der Schwarzmagier dort mit einer Handbewegung den Käpt'n umgelegt hat. Puff, wie die Ratten, wenn das Licht angeht, haben sie sich versteckt. Das geht doch eher in die Richtung des Respekts, den Du forderst! :mrgreen:

Fazit: Als jemand, der sehr gerne Zauberkundige spielt, finde ich, daß es insgesamt im Archipel gut klappt. Sicher sollte man sich nicht auf Lorbeeren ausruhen und beginnen, die Dinge schleifen zu lassen. Die Zauberdauer ist, da gebe ich Katha recht, spieltheoretisch eine der wichtigsten Aspekte, um magisch begabte Charaktere "in Schach zu halten".
Aber alles in allem halten sich meiner Meinung nach auf bisherigen AK-Cons das Rollenspiel und die Effektivität die Waage, zumal (hochstufige) Zauberkundige im Vergleich zu non-AK Cons selten sind.

PS @Susann: Es war Teil der Magierprüfung von Elia Hardt, über Zauberdauer, Reichweite usw. seiner Zauber genauestens Bescheid zu wissen! Von den Formeln gar nicht zu reden! Üben, üben, üben! :wird_schon)